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Bericht über die Wanderung vom 13.03.2022

Rundwanderung über den Hirschberg zur Exberghütte

Die Wanderung im Februar musste leider kurzfristig wegen verschiedener Umstände ersatzlos abgesagt werden. Zum Glück, denn es regnete an diesem Tag von morgens bis abends ununterbrochen. Man sagt dazu „Glück im Unglück“ gehabt. An diesem Tag kam wohl auch der Anteil des üblichen Regenpensums unserer Märzwanderung mit herunter, denn am 13.03.22 strahlte bereits am frühen Morgen die Sonne vor stahlblauem Himmel, wie in diesem Jahr kaum zuvor. Sicher hat sie Jahreszeit bedingt noch keine große Kraft, aber ihre Strahlen lassen den nahenden Frühling erahnen

Wir trafen uns um 09.30 Uhr am Clubhaus. Von dort ging es mit PKWs über die B7 Richtung Großalmerode. Kurz vor Großalmerode parkten wir unsere Fahrzeuge auf dem ehemaligen „Wanderparkplatz Premiumweg P14 Bilstein“. Während sich alle für den Abmarsch vorbereiteten, war die Stimmung bereits sehr gut. Wir freuten uns über das Geschenk, welches uns Petrus für den Wandertag bereitet hatte. Bei knapp über 5 Grad marschierten wir Richtung Süden zügig los. Vorbei an einem stillgelegten Bergwerk, wo man ehemals Alaun (Chemiewerk Ringenkuhl Sodafabrikation) und Braunkohle (Stromerzeugung) im Tagebau gewann, bis die Gebäude 1980 abgerissen wurden.

Nach zirka 2,5 Km begann, am Fuße des Hirschbergs, unsere 1. Davor Wertung. Der Aufstieg brachte uns über 2,5 Km von 400 auf 600 Höhenmeter. Dabei ging es ständig bergauf, ohne ein ersehntes Flachstück zur kurzen Erholung. Auf dem Bergrücken angekommen, war eine verdiente Pause fällig. Fast alle schnauften kräftig, keiner zeigte aber Schwäche. Ein wunderbarer Fernblick über das Naturschutzgebiet „Tiefenbachwiesen Rommerode“ und ein kleines Schnapserl war die Belohnung für unseren Aufstieg.

Nun umwanderten wir den Hirschberggipfel in östlicher Richtung. 5 Km ging es jetzt, auf gut befestigtem Schotterweg, ständig leicht bergab. Da sich die Bäume noch alle ohne Laub zeigten, konnte wir durch die Äste immer wieder weit in die Ferne sehen. Rechts von uns zeigte sich der 500 Meter hohe Ziegenberg zu dessen Fuß Rommerode liegt. Weiter im Osten konnten wir bereits den Exberg ausmachen. Unser Tagesziel, die Exberghütte, lag 3 Km voraus. Bald danach überquerten wir, oberhalb von Rommerode, die L3725 und hatten den Exbergsee erreicht. Am Seeufer führte unser Weg Richtung Süden um dann wieder, fast parallel zum See, in nord-östlicher Richtung zu laufen. Immer wieder zeigte sich der See mit abwechslungsreichen

Durchblicken. Die beiden Exbergseen sind im Laufe der Zeit, in Folge eines stillgelegten Braunkohle-Bergbaus, entstanden und haben die Wunde in der Landschaft mit nunmehr üppiger Natur geschlossen und sind so vom Schandfleck zum Hingucker geworden. Auch waren wir nicht mehr, so wie bisher, fast allein unterwegs, nein – das tolle Wetter lockte Klein und Groß in die Natur hinaus. Bevor wir die Exberghütte erreichten, hatte Davor noch einmal eine “kurze 2. Bergwertung“ eingebaut, die wir aber im Hinblick auf die uns erwartende kühle Erfrischung, mit letzter Kraft, noch gut meisterten.

Christa hatte für unsere Gruppe Plätze reserviert. Das war auch gut so, denn innen und außen war die Exberghütte sehr gut besetzt. An einer großen Tafel nahmen wir bei bester Stimmung und guten Gesprächen gemeinsam unsere Wander-Mahlzeit ein. Die Bedienung war freundlich und recht flott. Die Speisen und Getränke alle zu unserer vollen Zufriedenheit.

Anne, Christa, Karl-Hermann und Jürgen hatten ihre Spendierhosen an und konnten so die Tafelrunde mit ihren Beiträgen noch einmal zusätzlich erfreuen.

Um 15.30 Uhr traten wir unseren Rückweg Richtung Epterode an. Vor der Hütte „Seeblick“ stellten wir uns zu einem Gruppenfoto auf.

Allerdings war der See regelrecht eingewachsen, sodass man seine Lage nur erahnen konnte. Auf unserem weiteren Weg lagen noch vereinzelt Schneereste, die uns daran erinnerten, dass der Winter noch nicht ganz vorüber war. Vorbei an der Epteroder Schmelztiegel- und Schamott Werken führte uns der Weg dann an der nördlichen Flanke des Hirschbergs wieder bergauf. Dieser Anstieg war entspannter als der Aufstieg am Morgen zuvor. Als wir bei zirka 500 NHN den höchsten Punkt unseres Rückwegs erreicht hatten, gab es wiederum eine Belohnung, in Form einer Williams Birne im eigenen Saft.

Jetzt gingen wir, erstaunlicherweise recht locker 😊, die letzten 2,5 Km an. Vorbei an dem deutschlandweit bekannten Reiterhof-Hirschberg, mit seinen großen Gebäuden, Stallungen und Koppelflächen mit dutzenden Pferden, erreichten wir gegen 15.30 Uhr unseren Ausgangsort.

Wir hatten uns wieder für ein paar Stunden in schöner und abwechslungsreicher Natur, an der frischen Luft und in einer netten Gemeinschaft, zum Wohle unserer Gesundheit und unserer Seele, bewegt.

Wir danken den Organisatoren Christa und Davor für ihr Engagement im Rahmen der Vorbereitung, den Wanderern mit den „Spendierhosen“ und allen Beteiligten für ihre Beiträge zur gelungenen Wanderung.  Ein schöner Tag. Wir freuen uns auf das nächste Mal!

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