(4) 2025.03.16 Gruppenfoto

Wanderung Alpenpfad Dörnberg

Wir trafen uns um 09.30 Uhr am Clubhaus. Von hier aus fuhren wir über den Ort Dörnberg zum „Bergcafé Friedrichstein“ und parkten unmittelbar vor der Gaststätte.

Bei herrlichem Sonnenschein und einer Temperatur knapp über null Grad machten wir uns auf unseren Weg in Richtung Helfensteine.

Nach einem kurzen, steilen Anstieg wanderten wir am Fuß des „Hohen Dörnberg“ auf einem gut befestigten Weg leicht bergauf. Rechts von uns erhoben sich der bewaldete, massive Berg. Links des Weges lag der “Kleine Dörnberg“ mit seinem Segelfluggelände. Mehrere Segelflugzeuge waren bereits aus den Hallen in ihre Startposition gebracht worden und ein dutzend Segelflieger waren dabei „ihre Sportgeräte flugfertig zu machen“. In der Ferne, links der Flugfläche, bot sich ein beeindruckendes Berg-Panorama. Unsere Blicke schweiften vom Südosten, dem Sendeturm Essigberg, über das südlich am Berg gelegene Burghasungen, den Bärenberg, bis auf das im Westen gelegene Zierenberg. Die Sonne bestrahlte alles vor einem tiefblauen Himmel und es präsentierte sich ein wunderschönes Landschaftsgemälde, obwohl sich der Frühling noch sehr zurückhielt.

Wir marschierten zügig und gutgelaunt an den Helfensteine in nord-westlicher Richtung vorbei. Unser Weg führte uns nun über den rechten Rand der Flugplatzwiese, die hier für Wanderer freigegeben war. Ein lautes Zischen erweckte plötzlich unsere Aufmerksamkeit, als das erste Segelflugzeug an diesem Tag an einem ca. 500 Meter langen Schleppseil von einer auf einem LKW befestigten Seilwinde hoch in den Himmel katapultiert wurde. Eine sehr spektakuläre Aktion.

Am „Informationsstand Alpenpfad“, dem nord-westlich gelegenen Ausgangspunkt für den Alpenpfad angekommen, wurde als Belohnung für die zurückgelegte Wegstrecke ein „Geburtstags-Schnapserl“ eingenommen.

Hier begrüßte uns nun unsere „Naturkundliche Expertin“ Frau Tempel, die uns auf unserem weiteren Weg über den Alpenpfad begleiten sollte.

Obwohl es auf den ersten Blick noch nicht viel vom Frühling zu sehen gab, waren wir auf den zweiten Blick erstaunt, was es diesseits und jenseits des Weges, unter Anleitung von Frau Tempel, alles zu sehen gab.

Dominant, mit ganzjähriger Präsenz, zeigten sich die weiblichen/männlichen Holunderbüsche mit einjährig unreifen grünen und zweijährig reifen blauen Beeren. Die männlichen Sträucher produzieren Pollen und geben ihn über die Luft ab, womit sie ihren Beitrag für die Arterhaltung erledigt haben. Die weiblichen Sträucher nehmen die Pollen auf und erzeugen während der zweijährigen Produktionszeit die intensiv schmeckenden und riechenden Beeren. Hier sieht man, wie bei vielen anderen Spezies auch, die oftmals praktizierte Arbeitsteilung.

Die ersten Frühjahrsblüher zeigten sich vereinzelt an gut geschützten, sonnigen Stellen. Auf der Wiese Gänseblümchen, am Wegesrand Schneeglöckchen, Krokusse, Leberblümchen, Veilchen und Huflattich. Auch ausgewilderte Winterlinge waren zu sehen. Die Küchenschellen und Schlüsselblumen zeigten versteckt unter Gräsern bereits ihre starken Frühlingstriebe.

Der Alpenpfad bot uns ständig wechselnde Bilder mit nahstehenden Büschen, entfernter stehenden Baumgruppen und herrlichen Fernblicken über das Zierenberger Land.

Unsere Wanderung wurde immer wieder unterbrochen, weil wir interessiert den Erklärungen der „Naturkundlerin Frau Tempel“ lauschten.

Am Ende des Alpenpfads verließ uns Frau Tempel und wir machten uns am Rande des Segelflugplatzes, auf dem inzwischen reges Treiben herrschte, auf dem Weg nach unten, zum „Bergcafé Friedrichstein“,

So wie geplant, trafen wir um 13.00 Uhr, fast auf die Minute genau, im „Bergcafé Friedrichstein“ ein.  Dort erwarteten uns die Familien Schiffmann und Rösele mit Liana. So wie üblich, fanden wir alle an einer langen Tafel unsere Plätze. Speisen, Getränke und Service waren gut, unsere Stimmung ausgezeichnet und viele schwärmten von der „schönen und interessanten Wanderung“

Ich hatte die Wanderung vorbereitet und bedanke mich bei meinen Wanderfreunden und dem, „der uns von da oben“ unterstützt hat, dass wir wieder einen wunderschönen Tag mit gleichgesinnten Wanderfreunden erleben durften.

Karl-Hermann Hartmann