Fรผr den 16.04.23 war die Rundwanderung von Niedenstein รผber Kirchberg angekรผndigt. Das Wetter war รคhnlich der beiden vorangegangenen Wanderungen. Bei kรผhlen Temperaturen zeigte sich der Himmel in grau und es standen Schauer an.
Wir trafen uns um 09.30 Uhr am Clubhaus, um von dort aus mit Pkws Richtung Niedenstein zu starten. Davor hatte uns kurz zuvor รผber den geplanten Ablauf der Wanderung instruiertund darauf hingewiesen, dass gut 15 Kilometer eine gewisse Herausforderung fรผr einige bedeuten wรผrde, er sich aber sicher wรคre, dass wir das alle gut schaffen wรผrden.
Gegen 10.00 Uhr erreichten wir den sรผdlich von Niedenstein auf einer Anhรถhe am Waldrand gelegenen Wanderparkplatz. Bei zirka 340 Hรถhenmetern ging es in sรผdlicher Richtung leicht bergauf. Am Punkt โEngelsruhโ verlieรen wir den Waldrand und begaben uns auf einen 180 Grad Rundkurs um den 446 Meter hohen Emser Berg.
Nach 3 Kilometern hatten wir rechter Hand, im Tal unter uns liegend, Bad Emstal Sand passiert. Nach weiteren 1 ,3 Kilometern verlieรen wir den wunderschรถnen Waldweg und wanderten durch โMerxhausenโ. In den Vorgรคrten der Hรคuser zeigte sich schon der Frรผhling mit seinen ersten bunten Boten. Nach dem wir den Ort durchquert hatten, lag wieder ein wunderschรถner Wanderweg vor uns. Rechts begleitete uns die โEmsโ, links รผber uns lag der โEmser Bergโ mit mรคchtigen Bรคumen, die erste grรผne Spitzen zeigten. In Sichtweite zu dem Wald-Campingplatz โWeiรenthalsmรผhleโ legten wir eine Rast mit Schnรคpschen ein.
Nach zirka 7 Kilometern verlieร die โEmsโ unseren Wanderweg und wir sahen in der Ferne bereits unser Zwischenziel โKirchbergโ. Vorbei an weiten freien Feldern mit fruchtbarer fetter, krรผmeliger Erde kamen wir Kirchberg immer nรคher. Kurz vor dem Ort lagen zwei riesige Wiesen mit gepflegtem Rasen vor uns. Wir konnten nicht verstehen, warum hier mitten im freien Gelรคnde sich ein so โtollerโ Rasen zeigte. So ein Rasen wie wir Gartenbesitzer ihn gerne hรคtten, aber so noch nie selbst besaรen. Das klรคrte sich bald auf, als links des Weges ein Gebรคude darauf hinwies, dass die Rasenflรคchen zu dem โRasenhof Kirchbergโ gehรถrten und als Roll-Rasenflรคche zur Ernte anstanden. Hier kann sich ein jeder Rollrasen fรผr seinen Garten abholen oder von dem landwirtschaftlichen Familienbetrieb einbauen lassen. Im Internet gibt es hierzu weitere Infos.
Das Wetter hatte sich bisher gehalten, es war trocken und der Himmel zeigte sich sogar etwas heller.
Die nahegelegene โJausenstation Kirchbergโ trug dazu bei, dass unsere Laune sich noch einmal weiter verbesserte. Nach 8 abwechslungsreichen Kilometern kehrten wir zur Mittagsrast in die schmucke Jausenstation ein. Christa hatte uns eine groรe Tafel reserviert, an der wir alle gutgelaunt Platz nahmen. Uns erfreute die โzackige Bedienungโ, die schmackhaften Speisen und guten Getrรคnke. Eine Geburtstagsrunde leistete einen weiteren positiven Beitrag zur gelungenen Mittagsrast.
Gestรคrkt und gutgelaunt machten wir uns auf den Rรผckweg. Durch Kirchberg hindurch ging es bald in nord-westlicher Richtung, zirka 500 Meter parallel zu unserem Hinweg wieder in Richtung โCampingplatz Weiรenthalsmรผhleโ. Allerdings mussten wir uns die โgeschenkten Hรถhenmeterโ beim Weg nach Kirchberg nun wieder ersteigen. Das war aber nach der Stรคrkung kein Problem. Lediglich der kurze Abstieg zum Campingplatz war eine kleine Herausforderung, da sich der Untergrund fรผr uns recht rutschig und mit Baumwurzeln durchzogen darstellte.
Bis hierher war alles bestens gelaufen. Jetzt begann der Teil des Rรผckwegs, an dem die Meinungen รผber den richtigen einzunehmenden Weg etwas auseinander gingen. Zugegeben, die Auszeichnung der Waldwege war hier etwas โsuboptimalโ. Daher wurde kurz diskutiert, wie wir wohl am schnellsten zu unserem Wanderziel kommen wรผrden. Nicht zum ersten Mal, wie auch bei vorausgegangenen Wanderungen, entschieden wir uns wieder einmal fรผr eine โHimmelsrichtung orientierte Wegefรผhrungโ, mit steilem Anstieg, quer durch den Wald! Oberhalb des Waldes erreichten wir ein freies Feld mit einem Feldweg, der in unserer Zielrichtung lag. Die gute Stimmung war nach den 30 Minuten leichter Desorientierung, beschwerlichem Gelรคnde und zunehmend ungemรผtlich werdendem Wetter etwas zurรผckgegangen. Nach 13 Kilometern konnten wir dann รผbers freie Feld in der Ferne unser Wanderziel ausmachen.
In den verbleibenden gut 3 Kilometern zog sich, das Ziel im Auge haltend, die Wandergruppe ziemlich auseinander. Wรคhrend โdie jungen Fรผchseโ als erste ins Ziel kamen, brauchten die etwas รlteren ein paar Minuten mehr. Die kleine 300 Meter lange โDavor Bergwertungโ vor dem Ziel trennte da noch einmal die Spreu vom Weizen!
Jetzt hatten wir alle, zwar ein bisschen erschรถpft, aber wohlbehalten nicht nur 15 Kilometer, sondern 17.5 Kilometer hinter uns gebracht und waren froh unsere Rรผckfahrt nach Kassel antreten zu kรถnnen. Wiederum gingen wir gut gelaunt und zufrieden mit dem Geleisteten auseinander und freuen uns schon aufs nรคchste Mal.
Danke an die Organisatoren und an unsere โtapferenโ Wanderfreunde fรผr die schรถne Wanderung.