Wir trafen uns um 09.30 Uhr am Clubhaus, von wo aus wir mit Pkws Richtung Melsungen fuhren. Die milde Temperatur, der stahlblaue Himmel und die die gute Stimmung aller Beteiligten ließen, wie so oft zuvor, auf eine schöne Wanderung hoffen.
In Melsungen angekommen, gaben Christa und Davor ein schnelles „Briefing“ zur geplanten Tour ab. Kurz nach dem Start ging es dann sofort „anspruchsvoll“ bergauf. Dieser Abschnitt der Wanderung konnte, so wie zwei weitere Wegstrecken späterhin, in das „Davor – Bergwertungs-Programm“ aufgenommen werden.
Der hohe Mischwald und das frische Grün unter den Baumkronen begleiteten uns auf dem Weg. Die vielen Gespräche ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Bald hatten wir den höchsten Punkt unserer Wanderung mit 400 Höhenmeter im „Stadtwald Melsungen“ erreicht.

Auf einem gut ausgebauten Waldweg ging es in westlicher Richtung weiter. Zwischenzeitlich entschieden wir uns, ein Stück unseres Weges „schweigend“ zu verbringen. Alle hielten sich daran, wodurch wir die „Stimmen des Waldes“ intensiv aufnehmen und „innere Einkehr“ vollziehen konnten.
Auf der Hälfte des Weges sahen wir von Weitem das imposante Bauwerk der ICE-Brücke vor uns liegen. Die Brücke überspannte vor uns, das weite Tal von links nach rechts und die Gleise mündeten auf der rechten Seite abrupt in einem Tunnel. Als wir uns dem Bauwerk näherten, sahen wir, fast wie bestellt, einen ICE über die mehrere hundert Meter lange Brücke huschen und im Tunnel verschwinden.
Unser Weg führte uns vom Tal aus steil bergan über einen Wanderpfad direkt über die Öffnung des Tunnels. Die Aussicht von hier war faszinierend. Die beiden langen Schienenstränge kamen aus der weiten Ferne und führten direkt unter uns in den Berg. Das war die ideale Stelle, um zu Rasten und zu Staunen.

Allerdings blieb uns ein weiterer Sichtkontakt mit einem Zug verwehrt, da der Zeitrahmen des Wartens auf einen weiteren Zugkontakt, auf eine nur kurze Pause begrenzt war.
Jetzt wurden uns die zuvor „mühsam erworbenen“ Höhenmeter wieder zurück geschenkt, so dass sich der Weg Richtung Melsungen ständig etwas abwärts neigte. Am Stadtrand und am Ende des Waldweges nahmen wir uns auf einem kleinen Spielplatz wieder einige Minuten zum Verschnaufen, bevor es am Rande einer Neubausiedlung mit schicken Häusern weiter stadtwärts ging.

In der Mitte der Stadt angekommen, folgten wir der Beschilderung „Bahnhof Melsungen“. Hier befand sich in unmittelbarer Nähe unser Mittagsziel, das Restaurant „Ince“. Das modern gestaltete, auf türkische Speisen ausgerichtete Lokal, ist mit einem offenen Grill ausgestattet, an dem leckere Grillspezialitäten zubereitet wurden. Die Bewirtung war zügig und sehr freundlich, so dass wir einen angenehmen Aufenthalt hatten. Während die Fußkranken noch einen Capuccino nahmen, wanderte die Gruppe zu den wenige hundert Meter entfernt geparkten Fahrzeugen.
Bald waren wir alle wieder auf dem Rückweg nach Kassel und fabulierten über die Qualität der Tageswanderung – gemeinsam waren wir dann der Meinung, dass dies mit 10 von10 möglichen Punkten zu bewerten war, auch wegen der guten Vorbereitung von Christa und Davor.
Danke an die Beiden. Danke an die übrigen Teilnehmer der Wanderung. Danke „dem da Oben“, der das alles am Muttertag 2024 ermöglicht hat!