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Finanzieller Einfluss der Pandemie auf Vereine

Vielleicht fragen sich viele unserer Mitglieder, welche nicht direkt mit den Geschicken des Vereins zu tun haben, wie es finanziell um ihn steht ? Gibt es ihn nach der Pandemie, in dieser Form wie vorher, รผberhaupt noch ? Werden die Mitglieder zur Kasse gebeten um den Ruin abzuwehren ?

Viele von uns haben wรคhrend Corona viel Zeit um sich mit Gedanken zu beschรคftigen, fรผr diese man im โ€žgewohntenโ€œ Alltag sonst oft keine Gelegenheit findet. Wenn wir uns zur gegebenen Zeit wieder auf den einzelnen Sportplรคtzen der verschiedenen Vereine treffen kรถnnen, dann fragt man natรผrlich den Kollegen des anderen Vereins โ€žWie ist es euch finanziell wรคhrend Corona ergangen ?โ€œ . Einige mรผssen dann antworten, dass man schwere Zeiten durchleben musste, da viele Gelder von Extern einfach nicht geflossen sind, da auch Firmen oder private Gรถnner ihre EinbuรŸen wรคhrend der Pandemie Haben / hatten.

Wer also als Verein auf einen oder mehrere โ€žgrรถรŸereโ€œ Geldgeber angewiesen ist, der kรถnnte schon mal ins Schwitzen gekommen sein. Wenn ich eine teure Mannschaft habe, die hauptsรคchlich รผber externe Gelder finanziert werden kann, dann muss ich wรคhrend der Pandemie entweder darauf hoffen, dass die Spieler und Trainer auf ihre Gelder verzichten, oder das der/die Geldgeber trotz des ruhenden Balls weiterhin zahlungswillig sind. Sowas beschert den Vereinsverantwortlichen oft unruhige Nรคchte, was durchaus zu verstehen ist.

Unser Club ist ja nun bekanntlich von keinem grรถรŸeren Geldgeber abhรคngig. Oft werden wir auf Vorstandsebene gefragt, ob es nicht schรถn wรคre, wenn es Jemanden gรคbe, der den Verein von finanziellen Sorgen erlรถsen wรผrde. Natรผrlich ist sowas schรถn, aber nur solange der Laden so lรคuft, wie diese Person / Firma es sich vorstellt. Wenn man sich nicht mehr einig ist und der Geldgeber sich zurรผckzieht, dann ist der feie Fall vorprogrammiert (letztes bekanntes Beispiel FSC Lohfelden). Wenn dann auch noch so eine Ausnahmesituation wie die Corona Pandemie langatmig dazu kommt, dann kann der Ofen mal ruck zuck aus sein.

In solchen Momenten bin ich froh, dass wir uns nicht โ€žabhรคngigโ€œ gemacht haben. Durch die Treue unserer Mitglieder wรคhrend Corona und der durchgehenden Beitragszahlung, konnten wir erhebliche EinbuรŸen in der Vereinskasse verhindern. Ich mรถchte mich an dieser Stelle im Namen der Jugendleitung, fรผr diese Vereinstreue in diesen schweren Zeiten, bei all unseren beitragszahlenden Mitgliedern von ganzem Herzen bedanken.

Durch die Unterstรผtzung der Stadt Kassel (z.B. Aktion Kopf hoch Kassel) konnten wir dort auch Gelder beantragen, die uns durch den ausgebliebenen Spielbetrieb gefehlt hatten. Sogar haben sich vereinsintern Mitglieder zusammengeschlossen (z.B. aus der Alten Herren) um eine notwendige Investition fรผr den hoffentlich bald wieder anlaufenden Spielbetrieb aus ihrer โ€žprivaten Tascheโ€œ zu unterstรผtzen, hier auch nochmal vielen vielen Dank.

Um auf die, zu Beginn meines Berichts, aufgefรผhrten mรถglichen Fragen zu antworten : Ja, der Verein lebt und ist nicht infiziert !!

Zwar ist das Grauen mit diesem Virus noch lange nicht verschwunden, aber ich bin froh, dass wir durch die Vereinstreue unserer Mitglieder und auch der anderweitigen finanziellen Unterstรผtzungen, diese schwere Zeit meistern werden und dann vielleicht stรคrker zurรผckkommen als vor der Pandemie. Wir stehen alle in den Startlรถchern und sind gespannt, wann und wie es weitergeht. Vor allem wรคre es den Aktiven aber auch den passiven Mitgliedern zu wรผnschen, dass man dieses mal lรคnger als nur zwei Monate (siehe September und Oktober 2020) am Stรผck spielen und trainieren kann.

In diesem Sinne verabschiede ich mich mit dem in diesen Zeiten meist gehรถren Satz :
Bitte bleiben Sie gesund  !!

Alex Bosche

Fรผr die FuรŸball-Jugendabteilung